Gesunde Zähne: Parodontitis-Erreger nachweisen und natürlich bekämpfen

23. September 2019

„Gesund beginnt im Mund – Ich feier’ meine Zähne!“ lautet das Motto des diesjährigen Zahngesundheit-Tages. Es soll insbesondere Jugendliche zu mehr Mundhygiene motivieren, um Karies zu verhindern. Aber auch für Erwachsene gilt: Gute Zahnpflege, regelmäßige Besuche beim Zahnarzt und eine gesunde Ernährung sind die beste Voraussetzung für schöne Zähne - und um Zahnausfall aufgrund eines entzündeten Zahnbetts entgegen zu wirken.

In unserer Mundhöhle leben bis zu 700 verschiedene Bakterienarten, von denen die Mehrheit harmlos ist. Wenn sich auf unseren Zähnen Ablagerungen - die Plaques - bilden, hängt es von der Zusammensetzung der Bakteriengemeinschaft ab, ob sie eher die Zahngesundheit oder eine Zahnbett-Entzündung - die Parodontitis - fördern.

Parodontitis-Erreger gefährden die Zähne

Wenn die sogenannten Brückenkeime gute Lebensbedingungen für die aggressiven Parodontitis-Erreger geschaffen haben, vermehren sich die Erreger und lösen Entzündungen aus. Meist fängt es harmlos mit Zahnfleischbluten an. Unbehandelt entwickelt sich daraus eine Parodontitis - umgangssprachlich Parodontose, bei der sich die Entzündung auf das Zahnbett ausweitet. Mit der Zeit bildet sich das Zahnfleisch um den Zahn - oder das Implantat - zurück und eine Zahnfleischtasche entsteht. Darin vermehren sich die Parodontitis-Keime besonders gut und die Entzündung schreitet fort. Sie kann sogar auf den Kieferknochen übergreifen. Gehen Zahnfleisch und Kieferknochen zurück, lockern sich Zähne und können ausfallen. Auch Implantate sind in Gefahr.

Wenn bestimmte Bakterienarten Eiweiße im Mund zersetzen, entstehen außerdem übelriechende Stoffe. Die sind für Mundgeruch verantwortlich.

Gezielt und natürlich behandeln

Um einer Parodontitis vorzubeugen, ist eine konsequente Zahnpflege nötig. Wer weniger Süßes isst und trinkt, reduziert nicht nur sein Kariesrisiko, sondern auch die Plaque-Bildung. Bei regelmäßigen Vorsorgeterminen kann der Zahnarzt Plaques und Zahnstein - mineralisierte Zahnbeläge - entfernen, auch in entstandenen Zahnfleischtaschen.

Liegt bereits eine ausgeprägte Parodontitis vor, muss antibakteriell behandelt werden. Da Antibiotika - wegen zunehmender Resistenzen und nachteiliger Wirkungen auf unsere nützlichen Bakterien in Mund und Darm - nur eingeschränkt empfehlenswert sind, bieten sich Mundspüllösungen mit ätherischen Ölen an. Denn auch ätherische Öle wirken gegen Bakterien - und zwar ganz natürlich. 
Wer bei seinem Zahnarzt - beispielsweise mit der ParoControl-Diagnostik - die Brücken- und Parodontitis-Keime bestimmen lässt, kann die Erreger gezielt bekämpfen. Denn je nach vorhandenen Bakterienarten kann eine Mundspüllösung mit einer passenden Mischung ätherischer Öle ausgewählt werden. Sie wirken nicht nur antibakteriell, sondern geben auch ein frisches Mundgefühl.

 

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