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Verdauungsrückstände

Verdauungsrückstände

Ursache für Maldigestion oder Malabsorption

Normalerweise lassen sich im Stuhl nur geringe Mengen unverdauter Nahrungsrückstände nachweisen. Beim Gesunden ist die tägliche Fett- und Stickstoffausscheidung relativ konstant. Steigt sie auf pathologisch hohe Konzentrationen an, kann eine Verdauungsstörung im Sinne einer Maldigestion oder Malabsorption vorliegen.

Ursachen einer Maldigestion sind:

  • exokrine Pankreasinsuffizienz oder
  • Gallensäuremangel


Bei einer exokrinen Pankreasinsuffizienz kommt es zu einem Mangel an fett- und eiweißspaltenden Enzymen (Lipase, Trypsin, Chymotrypsin). So können die entsprechenden Nahrungsbestandteile nicht mehr zerlegt werden. Im Darmlumen verbleiben hochmolekulare Fette und Eiweiße, die nicht resorbiert werden. Daher reichern sie sich in größeren Mengen im Stuhl an.

Ein Gallensäuremangel kann auftreten, wenn bei einer Überwucherung des Dünndarms mit Keimen der Dickdarmflora ("Overgrowth-Syndrom") konjugierte Gallensäuren durch die bakterielle Fehlflora abgebaut werden. Außerdem kann bei einer Ileumdysfunktion die Gallensäurerückresorption im terminalen Ileum gestört sein. Der in beiden Fällen resultierende Gallensäuremangel bewirkt eine ungenügende Emulgierung von Nahrungsfetten und damit einen deutlichen Anstieg der Fettkonzentration im Stuhl.

Gegen allen Widerstand

Kolb und Rusch stellten sich gegen die Jahrzehnte anhaltende antibakterielle Gesinnung und den weltweiten Siegeszug von Antibiotika und Kunstdüngung, die die Ökologie des Bodens und des Menschen gleichermaßen bedrohten.
Sie untersuchten die natürliche Besiedlung des Menschen und des Bodens, und nutzten ausgewählte Bakterien für die Behandlung chronischer Erkrankungen und für die Bodenverbesserung im Sinne gesünderer Pflanzenerträge.
In den 1950er Jahren gründeten sie die organisch-biologische Anbaumethode mit, die auch nicht anthroposophisch orientierte Landwirte ansprach, und lösten damit eine Welle von Neugründungen ökologisch orientierter Höfe aus.