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Bilophila wadsworthia

Bilophila wadsworthia
Bilophila wadsworthia

Bilophila wadsworthia

Bilophila wadsworthia ist ein Schwefel-verwertendes Bakterium, das im menschlichen Darm vorkommt. Es gehört zu den eher seltenen, aber bedeutungsvollen Darmmikroben, da es Sulfite und Gallensäuren abbauen kann. Dabei entstehen Stoffwechselprodukte wie Schwefelwasserstoff, die in hoher Konzentration die Darmschleimhaut reizen und Entzündungsprozesse begünstigen können. Studien zeigen, dass eine erhöhte Vermehrung von Bilophila wadsworthia mit Ernährungsgewohnheiten zusammenhängt – insbesondere mit einer fett- und tierproteinreichen Kost. Ein Überwiegen dieses Bakteriums wird unter anderem mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen in Verbindung gebracht. In einem ausgewogenen Mikrobiom tritt es hingegen nur in geringen Mengen auf.

Gegen allen Widerstand

Kolb und Rusch stellten sich gegen die Jahrzehnte anhaltende antibakterielle Gesinnung und den weltweiten Siegeszug von Antibiotika und Kunstdüngung, die die Ökologie des Bodens und des Menschen gleichermaßen bedrohten.
Sie untersuchten die natürliche Besiedlung des Menschen und des Bodens, und nutzten ausgewählte Bakterien für die Behandlung chronischer Erkrankungen und für die Bodenverbesserung im Sinne gesünderer Pflanzenerträge.
In den 1950er Jahren gründeten sie die organisch-biologische Anbaumethode mit, die auch nicht anthroposophisch orientierte Landwirte ansprach, und lösten damit eine Welle von Neugründungen ökologisch orientierter Höfe aus.