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Diaminooxidase

Diaminooxidase

Histamin wird im Körper über zwei verschiedene Wege metabolisiert. Der direkte Gegenspieler des Histamins ist das sekretorische Enzym Diaminooxidase (DAO). Ein zweiter Weg der Regulation läuft über das Enzym Histamin-N-Methyltransferase (HNMT). Beide Systeme ergänzen sich, da die DAO für die Regulation extrazellulären Histamins (im Darm) und die HNMT für die Regulation des Histamins im Zytosol zuständig ist.

Die Aktivität der DAO ist in Vollblut oder Serum messbar. Referenzbereiche: Normal: >9 U/ml, Grenzwertig: 3-9 U/ml, Histaminintoleranz: <3 U/ml

Für einen DAO-Mangel können mehrere Ursachen in Frage kommen:

  • Schädigung der Enterozyten durch gastrointestinale Erkrankungen
  • Kompetitive Hemmung der DAO über Medikamente (z.B. ASS, NSAR, Verapamil, Cimetidin, Ambroxol etc.), Alkohol und biogene Amine
  • Genetische Prädisposition.


Ist die DAO in ihrer Funktion bzw. Aktivität vermindert, kommt es zu einer Akkumulation von extrazellulärem Histamin. Überschreitet die Menge eine individuelle Toleranzschwelle, werden histaminvermittelte Symptome ausgelöst. Bei Patienten mit verminderter DAO-Aktivität können bereits geringe Mengen von Histamin überall dort zu Beschwerden führen, wo Histaminrezeptoren vorhanden sind.

Gegen allen Widerstand

Kolb und Rusch stellten sich gegen die Jahrzehnte anhaltende antibakterielle Gesinnung und den weltweiten Siegeszug von Antibiotika und Kunstdüngung, die die Ökologie des Bodens und des Menschen gleichermaßen bedrohten.
Sie untersuchten die natürliche Besiedlung des Menschen und des Bodens, und nutzten ausgewählte Bakterien für die Behandlung chronischer Erkrankungen und für die Bodenverbesserung im Sinne gesünderer Pflanzenerträge.
In den 1950er Jahren gründeten sie die organisch-biologische Anbaumethode mit, die auch nicht anthroposophisch orientierte Landwirte ansprach, und lösten damit eine Welle von Neugründungen ökologisch orientierter Höfe aus.